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Das Zunfthaus

Kramgasse 45, Zunftadresse seit 1420, mit der ältesten Küche Berns

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Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts gingen die Berner Zünfte dazu über, eigene Gesellschaftshäuser zu erwerben. Das Doppelhaus Kramgasse 45/Kesslergasse 8 wurde gemäss Kaufbrief am 6. August 1420 erworben.

Seit Einsetzen der Stubenmeisterrechnungen 1533 sind zahlreiche Bauarbeiten an Vorder- und Hinterhaus belegt. Auf die 1535–1537 durchgeführten äusseren und inneren Ausbauten folgt bereits 1552–1554 die Neuerrichtung des Vorderhauses an der Kramgasse und 1577 der Neubau des Hinterhauses an der Kesslergasse.

Einzige nennenswerte Neuerung zwischen 1582 und 1769 ist der Bau eines neuen Gewölbes im Rahmen einer 1668 durchgeführten allgemeinen Instandstellung der beiden Häuser.

Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts zeigten sich an der Fassade gegen die Kramgasse Schäden, die durch Einzelreparaturen nicht mehr zu beheben waren. Im Dezember 1768 wurde deshalb der Abbruch und Neubau des Vorderhauses sowie der Umbau des Hinterhauses mit neuem hofseitigen Küchenanbau (1769–70) beschlossen.

Zu namhaften Eingriffen in die äussere Erscheinung des Gebäudes kam es nicht mehr. Bei der im Frühling 1953 durchgeführten Restauration der Aussenfronten wurde der 1770 geschaffene Bestand im allgemeinen bewahrt. Das Innere des Vorderhauses dagegen erhielt 1931/1932 in den beiden unteren Geschossen fast durchwegs neue Gestalt.

Den Abschluss der jüngsten Sanierungen bildete die Renovation der «Rüeblimahl-Küche» im Jahr 2003. Unter dem Beirat der kantonalen und städtischen Denkmalpflege wurde diese vermutlich älteste, noch benutzte Küche der Stadt Bern sanft saniert und mit zeitgemässen Gastronomieeinrichtungen ausgestattet.

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