Die Geschichte

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Über den gesamten Zeitraum ihres Bestehens hinweg durchlief die Gesellschaft zu Metzgern immer wieder grundlegende Veränderungen. Während sie im 17. und 18. Jahrhundert für staatliche Funktionen vereinnahmt wurde und auch aus sich heraus zunehmend einen Verwaltungscharakter annahm, musste sie sich im 19. und 20. Jahrhundert an einen fundamentalen Strukturwandel anpassen.

Nicht nur veränderte sich die personelle Zusammensetzung der Körperschaft, auch das allgemeine rechtliche und soziale Umfeld sowie die zunehmend auf individualistische Ziele ausgerichtete Lebensgestaltung der Menschen führten zu Änderungen der inneren und äusseren Organisation der Zunft. Die im Wachsen begriffene regionale und globale Mobilität lockerte die von sich aus schwachen Bindungen innerhalb des Personenverbands zunehmend.

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Das Testament von Hensli Thuner aus dem Jahr 1401 ist das älteste in den Archivbeständen Metzgerns überlieferte Dokument.
Das älteste überlieferte Dokument (1401)
Beat Ludwig Gunnier wählte für die Bestätigung seines Lehrabschlusses aus dem Jahr 1719 die teure Variante auf Pergament. Ein zusätzliches Pfund kostete ihn, dass er das Dokument mit dem «Handwercks Insigel besiglet» haben wollte.
Bestätigung des Lehrabschlusses (1719)
Metzger-Tanz vor dem Berner Rathaus, 1785. Kolorierte Radierung von P.F. Tessaro.
Metzger-Tanz vor dem Berner Rathaus (1785)
Noch im 19. Jahrhundert war der Alltag in der Stadt Bern stark agrarisch geprägt. Das Tier war im Herz der Stadt selbstverständlich präsent. Es ist jedoch nicht anzunehmen, dass auf den Stadtplätzen Schweine gemästet wurden.
Schweinemarkt auf dem Waisenhausplatz